Designtapete

René Roger Schuck ist Diplom-Psychologe und Tapetendesigner. An seinen realistisch wirkenden Grafiken hat er lange gearbeitet – mit Erfolg: Viele Privatleute und Gewerbetreibende wollen sich mit seinen Designtapeten einen XXL-Hingucker an die Wand schaffen.

Es hätte einfach so weitergehen können. Als Psychologe in Berlin mit geregeltem Einkommen. Doch es kam anders. Vor zehn Jahren erinnert sich René Schuck an seinen Kindheitstraum: Maler werden, Welten erschaffen. „Ich habe mich schon immer für Kunst und Bilder interessiert“, erzählt der 56-Jährige. Doch für die Studienwahl standen erst mal praktische Erwägungen im Vordergrund.

Heute sitzt er am Computer vor Photoshop, einem Bildbearbeitungsprogramm für Kreative. Werkelt Tage und Wochen lang an Tapetenmotiven mit Wellenformen und Kreisen, Strukturen und Farbschattierungen. Das Ergebnis stellt er auf seiner Unternehmensseite mowade.de vor. „Mowade“ steht für „modernes Wanddesign“. „Ganz pragmatisch“, lacht er. „Aber vielleicht ein Name, den man sich merken kann.“

Inspiriert durch moderne Bildbearbeitung

Réne Roger Schuck bezeichnet sich selbst als unabhängigen Geist. Er ist niemand, der sich von Massentrends ablenken lässt und wie die großen Tapetenhersteller dauernd neue Kollektionen entwerfen muss. Vielmehr lässt er sich intuitiv leiten, von seinem Gespür für die Wirkung von Farben und Formen sowie von den Möglichkeiten der modernen Bildbearbeitung. „Wenn ich irgendwas einstelle und dann vor dem Bildschirm innehalte und sage „Wow!“ – dann wird es wohl etwas Besonderes“, erzählt er. Seine neueste Kollektion charakterisiert Steinarten und Erden. Nahezu mikroskopisch hat er Oberflächen und Querschnitte seiner Elemente aufgegriffen und sie zu einem naturnahen, vielfach vergrößerten Motiv geformt. Fast kontrastär wirken dagegen seine Makro-Motive mit 3D-Effekt: weiß- und schwarz-goldene Kaskaden, die wie ein zähflüssiges Gewaber auf- und absteigen, große Glamour-Kugeln, die fast aus dem Bild herausspringen sowie überdimensionale Knitterstreifen und gewaltiges Bruchglasmosaik.

Psychologie und Tapetendesign sind zwei Welten für sich

Psychologie und Tapetendesign: Die beiden Bereiche haben an sich wenig Berührungspunkte. „Es ist oft ein gewisser Spagat zwischen zwei sehr unterschiedlichen Welten“, sagt er. „Da bin ich froh, wenn die kreative Arbeit einen Ausgleich schafft.“ Hier kann er mit Mustern, Farben und Effekten frei experimentieren und so „den gewohnten Workflow verlassen“, erzählt er. „Das ist so etwas wie eine Erweiterung der Perspektive bzw. die Entdeckung der inneren Freiheit“, meint er.

Schuck ist 1987 zum Psychologie-Studium vom Saarland nach Berlin gezogen und hat anschließend noch das Diplom in Medienberatung absolviert. Doch im beruflichen Alltag wurde ihm bald klar, dass da etwas fehlt, dass etwas Wichtiges nicht gelebt wird: Das Spiel mit Formen und Farben. Das Schaffen von Bildern. Das war der Auslöser für ihn, in die digitale Bildbearbeitung einzutauchen. Nach etlichen Studien und Probedrucken hat er für sich eine Arbeitsweise entwickelt, die den Transfer von der Idee auf die Tapete ermöglicht. Das Wissen eines Medienberaters hilft dem Einzelunternehmer heute, mediale Präsentationen und kaufmännische Fragen leichter anzugehen.

Anders als andere: Modernes Tapetendesign von Mowade

Glamourkugel Designtapete
Kundenbild der Designtapete Glamourkugel

Ganz bewusst unterscheidet sich Schuck mit ausgefallenen Motiven von anderen Tapetendesignern. Der Markt ist kein leichter. Jedes Jahr kommen unzählige neue Tapeten auf den Markt gebracht, die mit vielen Werbegeldern promotet werden. Ob eines seiner Motive zum Erfolg wird, kann Schuck vorher nicht wissen. „Die meisten, die zu mir kommen, wollen eine Wand mit Tapeten akzentuieren“, sagt er. Das kann mal ruhiger sein, mit Motiven, die sich zurückhalten, und mal lauter, mit Bildern, die wie ein Eyecatcher im Raum funktionieren. Jedes Motiv ist abgestimmt auf eine Wand von vier bis zehn Quadratmetern. Auf Wunsch ordnet er die Bildelemente so an, dass sie nicht von einem Sofa verdeckt werden. Fast alle Motive liegen als Rapport vor, so dass auch besondere Breiten wie z. B. eine zehn Meter lange Hotel-Lobby auf Anfrage durchgehend mit einem Motiv realisiert werden können.

Das Mowade Tapetendesign wird auf Vliestapeten gedruckt. Sie gelten als formstabil und leicht zu tapezieren. Daher können sie auch von Hobby-Tapezierern an die Wand geklebt werden. Anders als so manch günstige Fototapete sind seine Motive auf vierfach XL konzipiert, das heißt, die Bilder entsprechen einer sehr hohen Auflösung und wirken somit gestochen scharf und echt. Einzelne Motive können auch als Kissen bestellt werden. Zusammen mit der Tapete kann sich hieraus ein neues, mehrdimensionales Wohnraumdesign ergeben.

Die meisten Kunden von Mowade kommen aus der DACH-Region, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Doch auch in Florida und Dubai hängen schon die ausgefallenen Tapetenmotive. Mowade richtet sich an Privatkunden und an Gewerbetreibende wie z. B. Hotels, Restaurants, Bars, Kosmetikstudios und Friseursalons. Fachbetriebe wie Innenarchitekten, Raumausstatter und Malerbetriebe erhalten Wiederverkäuferkonditionen.

Bestellbar sind die Design Tapeten auf mowade.de. Hier finden sich auch die Links zu seinem Partner-Shop bei „JuicyWalls“, einer Tochterfirma von Erfurt Tapeten sowie „meinbildkalender“, worüber seine Motivkissen erhältlich sind.