An vielen Orten der Weltmeere gibt es mittlerweile mehr Plastik als Plankton. Auch Abwässer von Schiffen, ihre Verschmutzung durch Öl, die industrielle Nutzung und die Überfischung sowie die Effekte des Klimawandels drohen die Ozeane zu zerstören. Bleibt vom Sehnsuchtsort Meer bald nur noch eine Erinnerung? Das neue, illustrierte Sachbuch aus dem Oekom Verlag klärt über die zunehmende Bedrohung auf.

Die Autorin Esther Gonstalla hat sich aufgemacht, die Folgen unseres Handelns zu identifizieren. Gemeinsam mit verschiedenen Experten und mit Hilfe der Deutschen Meeresstiftung hat sie die vielfältigen Dimensionen unseres Umgangs mit den Ozeanen genauer betrachtet und sie für ein breites Publikum aufbereitet. Herausgekommen ist „Das Ozeanbuch. Über die Bedrohung der Meere“, dass Anfang August 2017 erschienen ist.

In 45 Infografiken werden die vielfältigen Umweltprobleme, die Auswirkungen der Übernutzung und die Möglichkeiten, ihnen zu begegnen, deutlich.

Fünf Kapitel  – Klimawandel, Biodiversität, Überfischung, Industriegebiete und Verschmutzung – bringen einen Lebensraum nahe, der zu den letzten unbekannten Territorien der Erde zählt; sogar der Mond ist besser erforscht als die gigantischen Wassermassen, die wir seit jeher wie selbstverständlich nutzen. 

Genau dieses Unwissen könnte dem Ozean bald zum Verhängnis werden: Um das sensible Ökosystem zu schützen, müssen mehr Menschen die Zusammenhänge zwischen unserem Handeln und den Veränderungen des maritimen Lebensraums verstehen lernen.

Das Ozeanbuch konnte u. a. durch die Unterstützung von über 100 LeserInnen realisiert werden, die das Buch im Rahmen der ersten Kampagne auf oekom crowd, der Crowdpublishing-Plattform des oekom verlags, mit über 3.600 Euro unterstützt haben.

Esther Gonstalla: Das Ozeanbuch. Über die Bedrohung der Meere, 128 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-96006-012-3, 24,00 Euro / 24,70 Euro (A). Auch als E-Book erhältlich.