Beim Energie sparen können kleine Veränderungen große Wirkung erzielen. Mit diesen Tipps gestalten Sie Ihren Alltag umweltfreundlicher und senken nebenbei Ihre Ausgaben.

Morgens

Spar-Duschkopf verwenden: Duschen verbraucht viermal weniger Energie als Baden. Die Devise heißt: Kurz duschen,

 Wassertemperatur nicht zu heiß einstellen und einen Spar-Duschkopf verwenden. Dieser stellt einen vollen Strahl aus weniger Wasser her.

Wasserhahn zu: Mehrere Liter Wasser können Sie einsparen, wenn Sie beim Zähne putzen den Hahn zudrehen. Auch ein tropfender Hahn verschwendet auf Dauer jede Menge Wasser. Am besten zeitnah überprüfen lassen.

Richtig lüften: Möglichst alle Fenster und Türen zum Stoßlüften für fünf bis zehn Minuten öffnen. Die Wände kühlen so am wenigsten aus.

Sonne herein lassen: Die Sonne ist eine kostenlose und natürliche Licht- und Wärmequelle. Nutzen Sie sie, indem Sie tagsüber Jalousien, Rollläden und Vorhänge aufziehen. Durch das Fenster strahlende Sonne kann die Raumtemperatur etwas erhöhen.

Thermoskanne statt Kaffeemaschine: Frischen Kaffee direkt in eine Thermoskanne füllen. So bleibt der Kaffee länger warm und Sie verbrauchen keinen Strom für die Heizplatte der Kaffeemaschine.

Temperatur regeln: Wenn Sie die durchschnittliche Heiztemperatur der Wohnung um ein Grad senken, können circa 6 Prozent Heizkosten pro Jahr einsparen. In Wohn- und Arbeitszimmer reichen 20 Grad, in der Küche 18 Grad und im Schlafzimmer 17 Grad.

 

Mittags

Kochen mit Deckel: Ohne Deckel benötigt das Kochen im Topf dreimal so viel Energie. Zudem sind Cerankochfelder stromsparender als herkömmliche Kochplatten.

Mit weniger Wasser kochen: Nur so viel Wasser im Kochtopf oder Teekessel erhitzen, wie tatsächlich benötigt wird. Wenn es schnell gehen muss, können Sie das Nudelwasser im Wasserkocher erhitzen, bevor Sie es in den Topf geben. Das spart zusätzlich Strom.

Frische Lebensmittel aus der Region: Tiefgefrorene Lebensmittel verbrauchen für ihre Herstellung mehr Energie als regionales Obst, Gemüse und Fleisch. Außerdem werden regionale Produkte nicht über lange Distanzen transportiert. Sie können direkt beim Bauern oder Händler vor Ort gekauft werden.

Elektrogeräte sinnvoll einsetzen: Beim Kauf von Elektrogeräten ist nicht der Preis sondern die Qualität und der Stromverbrauch der Ware ausschlaggebend. Das Energieeffizienz-Etikett gibt Auskunft: A, A+ oder A++ zeichnen die sparsamsten Geräte aus. Beim Benutzen von Waschmaschine, Spülmaschine und Co. gilt: Am besten immer voll beladen und das Umweltprogramm wählen.

Müll trennen: Mülltrennung mit dem Ziel, Abfälle zu recyceln, schont die Umwelt. Denn Produkte aus Recycling-Papier werden mit 70 bis 90 Prozent weniger Energie hergestellt.

Unnötigen Abfall vermeiden: Alle Produkte des täglichen Gebrauchs verursachen bei der Herstellung bis zur Entsorgung jede Menge Energie. Nachhaltiger und umweltschonender sind wieder verwendbare Behälter und Nachfüllpackungen.

 

Nachmittags 

Einfach mal abschalten: Der Stand-by-Modus beim Fernseher oder der Stereo-Anlage macht 10 Prozent des gesamten Stromverbrauchs des Hauhaltes aus. Besser das Gerät ganz ausschalten, wenn es nicht gebraucht wird. Eine bequeme Lösung zum Abschalten von vielen Geräten sind Steckdosenleisten mit Schalter. Netzstecker von Akkuladegeräten verbrauchen auch dann Strom, wenn sie ausgeschaltet sind. Daher immer vom Stromkreis lösen.

Wäsche bei 40 Grad waschen: Oft braucht die Wäsche nicht mehr als 40 Grad, um sauber zu werden. Auf den Stromfresser Wäschetrockner möglichst verzichten. Sonne und Wind zum Trocknen der Wäsche gibt es gratis.

 

Abends

Licht aus für unbenötigte Lampen: Durch das Abschalten von nicht benötigten Lampen kann jede Menge Strom gespart werden. Werden zum Beispiel fünf nicht benötigte Lampen ausgeschaltet, reduziert sich der CO2-Ausstoß um circa 400 Kilogramm pro Jahr. Hilfreich sind auch Zeitschaltuhren oder Bewegungsmelder, die die Lichtzeit nach individuellem Bedarf regeln.

Roll- und Fensterläden schließen: Roll-Läden und Fensterläden sollten abends heruntergefahren bzw. geschlossen werden. Dies verhindert nicht nur neugierige Blicke, sondern reduziert auch den Wärmeverlust über die Fenster.

Heizung auf Nachtmodus stellen: Um den Energieverbrauch in der Nacht zu verringern, empfiehlt es sich, die Heizungsanlage entweder ganz auszuschalten (bei Außentemperaturen bis etwa plus 5 Grad) oder sie mit abgesenkter Temperatur zu betreiben.