Foto: Falmec

Moderne Dunstabzugshauben entwickeln sich zum kultigen Designobjekt. Sie wirken wie edle Leuchten, schicke Flachbildschirme oder übergroße iPads und erscheinen in vielen neuen Farben und Formen. 

Dunstabzugshauben säubern die Luft über dem Herd von Kochdämpfen, Fett und lästigen Gerüchen. Sie können aber auch schöne Blickfänge sein. Vor allem, wenn man ihre primäre Funktion auf den ersten Blick gar nicht erkennt.

 

Haubendesign im außergewöhnlichen Format

 

Foto: Elica "Feel"
Foto: Elica „Feel“
Foto: Falmec
Foto: Falmec

Ob rund oder quadratisch, frei schwebend oder wie ein Kunstwerk an der Wand befestigt: Die Auswahl der neuen Dunstabzugshauben reicht von stylischen Mini-Geräten mit LED-Lämpchen bis hin zu großen Designobjekten aus Stahl, Aluminium und Glas. Es gibt Varianten, die wie Lautsprecher oder CD-Spieler an der Wand hängen, andere ähneln würfelförmigen Küchenradios oder farbigen Leuchten aus Glas. Sie verleihen der Küche das besondere Etwas, und ergänzen den Herd um ein schickes Accessoire. Vorbei sind die Zeiten, in denen sie ein tristes Dasein fristeten.

 

Starker Dunstabzug für Hobbyköche

 

Foto: Falmec
Foto: Falmec

Welche Dunstabzugshaube installiert wird, hängt auch von den Montagemöglichkeiten und Kochgewohnheiten ab. Am einfachsten lassen sich Geräte an der Wand befestigen. Befindet sich der Küchenherd in der Mitte des Raumes, wird der Dunstabzug an der Decke montiert. Je nach Höhe des Raumes muss hier mit einem Seil- oder Kanalsystem gearbeitet werden. Wer häufig kocht, viele Freunde oder eine große Familie hat sollte zudem ein Modell mit einer Abzugsstärke ab 500 m3/h wählen. Andernfalls reicht ein Modell mit bis zu 450 m3/h.

 

Abluft oder Umluft?

 

Foto: Falmec
Foto: Falmec

Die Abzugshauben unterscheiden sich auch in ihren Anschlüssen für Abluft und Umluft. Bei der ersten Variante wird die Luft über einen Abluftkanal nach draußen geleitet. Ist dieser noch nicht in der Küche vorhanden, muss der Vermieter zustimmen, bevor ein Durchbruch im Mauerwerk erfolgt. Stillgelegte Kamine darf man erst durch Freigabe des Schornsteinfegers nutzen. Umluftgeräte sind immer dann ratsam, wenn die Kochschwaden nicht nach draußen ziehen können. Die Luft wird hier umgewälzt und über einen Fett- und Geruchsfilter aus Aktivkohle geführt. Der saubere Dunst strömt anschließend durch die Ausblasöffnung zurück in die Küche. Obwohl Abluftsysteme oft als bessere Lösung gesehen werden, da sie leiser arbeiten und gründlicher reinigen als Umluftgeräte, eignen sie sich nicht in jedem Haus. Energiesparhäuser mit eingebauter Lüftungsanlage beispielsweise dürfen nur Umlufthauben verwenden, da Abluft die automatisierte Be- und Entlüftung stören würde. Zudem muss bei Abluftsystemen immer gut gelüftet werden, da der Kanal nur so viel Luft nach draußen leitet, wie frische Luft zugeführt wird.

 

Lüftung nach Bedarf

 

Bei den Lüftungsstufen gilt: Je mehr, desto besser. Je nach Geruch und Intensität des Brutzelns sollte man mindestens zwischen drei Abzugsstärken wählen können. Gut ist, wenn die Haube nach dem Ausschalten noch einige Minuten nachläuft und sich dann von alleine abschaltet.

 

Filter säubern nicht vergessen

Der Fettfilter aus Metall sollte mindestens einmal im Monat gereinigt werden, am besten in der Geschirrspülmaschine bei 60 Grad. Aktivkohlefilter in Umluftgeräten sind etwa alle drei bis sechs Monate auszutauschen.