Im Winter haben Thermalbäder mit Saunen Hochsaison. Doch warum in überfüllte Anlagen gehen, wenn sich eine kleine Wellness-Oase auch daheim realisieren lässt? Hier finden Sie Ideen.

 

Whirlwanne: Relaxen im Sprudelbad

Nach einem anstrengenden Tag bringt ein Vollbad in der Badewanne wohltuende Entspannung. Noch erholsamer wird es, wenn sanfte Düsen und Massagestrahlen dabei unterstützen. Denn ein Whirlbad löst nicht nur Verspannungen, sondern wirkt auch anregend und kräftigend.

Whirlwanne
Foto: Kaldewei

Eine schnelle und preiswerte Lösung sind Whirlmatten, die in die Wanne eingelegt werden. Allerdings erreichen sie nicht die Leistung und den Komfort einer Whirlwanne mit fest eingebauten Düsen.

Durch unterschiedliche Formen und Positionen der Düsen können Körperstellen gezielt bearbeitet werden. Die Whirlwanne braucht nicht viel mehr Platz als eine Standardwanne, dafür aber neben einem Wasseranschluss auch einen für Strom. Für die Anschaffung müssen mindestens 1200 Euro einkalkuliert werden.

 

Dampfdusche: Nebelbad für langen Atem

Auch die Duschkabine kann zur Wellness-Zone werden. Moderne Dampfduschen passen in fast jedes Badezimmer. Sie sind ähnlich groß wie eine normale Duschkabine und können mit der normalen Dusche kombiniert werden. Dampfduschen erzeugen – wie der Name schon sagt – reichlich Dampf und sanfte Wärme bei 35 bis 60 Grad Celsius. Beigemischte ätherische Öle unterstützen das Wohlbefinden und sollen die Atemwege befreien. Dabei kann die Luftfeuchtigkeit bis zu 100 Prozent betragen. Einfache Ausführungen gibt es schon ab 750 Euro. Wer zwei Quadratmeter und mehr Platz hat, kann auch ein Dampfbad einbauen. Allerdings ist dies meist doppelt so teuer wie die Duschvariante.

 

Schnelle Wärme in der Infrarotkabine

Für wohltuende Wärme sorgt ebenso Infrarotstrahlung. Eine solche Kabine kommt mit einem normalen Stromanschluss von 220/230 Volt aus und ist in wenigen Minuten aufgeheizt. Speziallampen erzeugen eine Wärmestrahlung von 40 bis 45 Grad, die den Körper erwärmt und das Immunsystem stärkt.

Foto: Weka
Sauna und Infrarotkabine können kombiniert werden. Foto: Weka

Die Kabine kann in fast jedem Raum stehen, indem Fliesen oder ein anderer, leicht zu reinigender Boden verlegt ist. Sie sollte einfach und schnell zu montieren sein, damit man sie im Falle eines Umzugs leicht abbauen und mitnehmen kann. Kabinen für ein bis zwei Personen benötigen maximal zwei Quadratmeter Stellfläche. Kostenpunkt für die Anschaffung: ab 1000 Euro.

 

 

 

 

Schwitzen in der Mini-Sauna

Wer es etwas heißer mag, kann eine Sauna im Miniformat einbauen. Möglich sind auch Kombinationen aus Sauna und Infrarot, in denen verschiedene Bäder betrieben werden können.

Sauna von Klafs
Foto: Klafs

Inzwischen gibt es Kabinen, die kaum größer als eine Dusche sind und fast überall Platz finden. Hauptsache sie steht auf einem wasserfesten Untergrund und der Raum kann ausreichend belüftet werden. Kleine Elementsaunen, bei der Profilholz und Dämmstoff mit einem Ständerwerk zusammengebaut werden, sind bereits ab 700 Euro erhältlich. Hochwertigere Saunen bestehen zwar aus massiven Blockbohlen, benötigen aber auch mehr Platz. Mini-Saunen können häufig an die normale Steckdose angeschlossen werden, während größere Varianten 400 Volt-Starkstrom erfordern.

 

Qualität ist wichtig

Egal welche Wellness-Form man sich zu Hause gönnt: Wichtig ist, dass die Hölzer aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammen und mit dem FSC-Siegel der internationalen Organisation „Forest Stewardship Council“ ausgezeichnet sind. Prüfsiegel wie VDE oder TÜV garantieren einen hohen Standard bei der technischen Ausstattung. Zudem hilft das RAL-Gütezeichen, qualitativ gute Produkte zu erkennen.