Wenn die Abende abkühlen, helfen Heizstrahler, sommerliche Temperaturen auf die Terrasse zurück zu bringen. So steht gemütlichen Abenden und herbstlichen Gartenfesten nichts im Wege. Hier erfahren Sie, welche Heizmethoden wahre Energiefresser sind und bei welchen Geräten sich die Anschaffung lohnt. 

Gas-Heizstrahler: Mobile Heizpilze im Freien

Mobile Heizpilze sind längst aus Cafés, Restaurants und Biergärten bekannt. Um Wärme zu erzeugen, wird flüssiges Propangas verbrannt. Dabei stoßen Heizpilze klimaschädliches CO2 aus. Auch der Geldbeutel wird belastet, denn Heizpilze verbrennen etwa elf Kilogramm Propangas, wenn sie zehn Stunden in Betrieb sind. Inzwischen gibt es gasbetriebene Heizer, die weniger CO2 ausstoßen und die Strahlungswärme gezielter abgeben.

Heizen im Freien
Foto: Enders Colsmann 

Wärme aus der Steckdose

Wer auf Propangas verzichten möchte, kann Heizstrahler mit Stromanschluss nutzen. Allerdings verbrauchen auch sie viel Energie: Bis zu 14 Kilowatt Leistung werden erreicht, was ausreicht, um eine etwa 120 Quadratmeter große Wohnung zu beheizen. Die Stromkosten sind immens. In nur sechs Stunden „verheizt“ ein Strahler circa elf bis 15 Euro. Daher gibt es auch hier eine Ökolösung – Solarenergie. Einziger Nachteil: Ohne Sonne bleibt auch die Terrasse ungeheizt.

Wichtig: Um Brände oder Unfälle zu vermeiden, sollten Sie unbedingt die Bedienungsanleitung beachten. Der Sicherheitsabstand sollte mindestens 50 Zentimetern zu Wänden, Decken und Gegenständen betragen, da sich sonst ein Brand entfachen könnte. Wichtig ist auch ein sicherer und fester Stand mit ausreichend Zugluft.

 

Infrarot-Heizstrahler: Punktgenaue Wärme

Infrarot-Heizstrahler
Foto: Solamagic

Infrarot-Heizstrahler sind eine kostengünstige Alternative für kühle Herbstabende. Die Geräte erwärmen nicht die Umgebungsluft, sondern spenden genau dort Wärme, wo Strahlen auf eine feste Oberfläche treffen. Das Prinzip wurde vom natürlichen Sonnenlicht übernommen. So verliert man weniger Wärme, selbst an einem windigen Tag. Infrarot-Terrassenstrahler sind umweltfreundlich, weil sie mehr als 90 Prozent der Energie in Wärme umwandeln. Aber: Stromfresser sind sie auch. Daher ist es ratsam, ein Gerät mit Stufenschaltung zu wählen, so kann die Heizleistung je nach Außentemperatur angepasst werden.

Gut zu wissen: Infrarot-Heizstrahler können Sie auch an Decken und Wänden anbringen. Wenn Sie eine Markise, einen Sonnenschirm oder eine holzüberdachte Terrasse haben, dann befestigen Sie die Strahler am besten fest mit Montagewinkeln.

Feuerschale: Gartenromantik pur

Wer sich auf klassische Weise am Feuer erwärmen möchte, kann eine Feuerschale aufstellen. Die Schalen bestehen aus feuerfesten Keramikelementen, die meist von einem Edelstahlgestell getragen werden. Sie sind mit robusten Füßen ausgestattet und stehen fest auf Rasen oder ebenen Boden. Die Holzscheite können in der Schale behutsam brennen. Allerdings wärmen nicht die großen Flammen, sondern die Glut. Setzen Sie sich möglichst nah an die Feuerstelle: So erhalten Sie schnell warme Hände und Füße.

Feuerkörbe: Dekorative Wärme- und Lichtquelle

Feuerkörbe bestehen aus feuerfestem Material, beispielsweise Eisen. Im Gegensatz zur Feuerschale verbrennt das Holz hier kontrolliert. Die Asche wird von einem Blech aufgefangen. Feuerkörbe sind wie die Schalen transportabel und vielseitig einsetzbar. Mit einem Aufsatz können Sie den Korb in eine Koch- oder Grillstelle verwandeln.

Tipp: Ob Feuerschale oder Feuerkorb: In jedem Fall sollten man darauf achten, dass die Feuerstelle windgeschützt, stabil und in ausreichenden Abstand zu brennbaren Materialien steht. Für den Notfall sollte Löschwasser vorhanden sein. Danach steht einem romantischen Abend vor dem knisternden Feuer nichts mehr im Wege.