Das hätte Johan Burger damals kaum erahnen können. Aus der „Faisanterie Buitenlust“, ist heute ein beliebter  Zoo geworden, der jährlich rund 1,5 Millionen Besucher nach Arnheim zieht. Ein Rückblick.

Über hundert Jahre ist es her, dass Johan Burgers und seine Frau Marie Erwig im kleinen Ort ’s-Heerenberg in der Provinz Gelderland ihre private Fasanen-Sammlung eröffnen und damit den Grundstein legen für einen der heute größten Zoos des Landes. Schon damals auffallend ist die natürliche Gestaltung der Tierunterkünfte, die weitestgehend ohne Zäune und Gitter auskommt und zuvor bereits von Hagenbeck in seinem Hamburger Tierpark angewandt wird. Zehn Jahre später siedelt man nach Arnheim um und nennt die Sammlung künftig „Burgers’ Natuur Dierenpark“ (zu dt. „Burgers’ Naturtierpark“). Im Jahr 1939 tritt Tochter Lucie Burgers mit ihrem Mann Reinier van Hooff in die Fußstapfen des Vaters. Als wenig später der Krieg ausbricht, muss der Zoo herbe Verluste hinnehmen, sodass der Park zu einem Großteil neu aufgebaut werden muss.

Directie Burgers' Zoo
Die heutige Leitung des Burgers‘ Zoo: Greet van Hooff (links), Bertine van Hooff und Alex van Hooff

 

Doch der Zoo erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit und 1962 übernimmt schließlich mit Antoon van Hooff und seiner Frau Greet Wierenga die dritte Generation das Zepter in Burgers’ Zoo. Wegen seiner vielen Fernsehauftritte erlangt der Enkel des Gründers in den Niederlanden schnell große Bekanntheit. Ende der sechziger Jahre eröffnet der Zoo den ersten Safaripark auf dem europäischen Festland – ein gewaltiger Erfolg. Kurze Zeit später folgt die erste Schimpansenkolonie der Welt in einem Tiergarten. In den kommenden Jahren präsentiert das komplett in Familienhand geführte Unternehmen stetig spektakuläre Neuheiten, die den Beliebheitsgrad von Burgers’ Zoo jedes Jahr aufs Neue steigern.

 

 

 

Vom Fasanenhandel zu einem der größten Zoos Hollands

Als Antoon von Hooff 2004 stirbt, übernehmen sein Sohn Alex van Hooff und dessen Frau Bertine Nusselder zusammen mit Greet Wierenga die Geschäftsleitung. Damit bleibt Burgers’ Zoo der Familientradition treu und begibt sich in die inzwischen vierte Generation. Was ursprünglich als Fasanen-Sammlung  begann, ist inzwischen einer der landesgrößten Zoos mit rund 600 Tierarten und zugleich eines der beliebtesten Ausflugsziele der Niederlande.

Weitere Infos unter www.burgerszoo.de.