Das Kölner Museum Ludwig hat von der Andy Warhol Foundation in New York 48 Fotografien erhalten, die Andy Warhol selbst aufgenommen hat: 35 Polaroids, fünf Silbergelatine-Abzüge und 8 Fotoarbeiten, die aus jeweils vier Abzügen zusammengenäht wurden. Die Polaroids zeigen überwiegend Bekannte und Freunde Warhols sowie einige Selbstporträts.
Das Museum Ludwig besitzt die umfangreichste Sammlung zur amerikanischen Pop Art außerhalb der USA. Zu den Werken Andy Warhols im Museum Ludwig zählen Inkunabeln wie Two Elvis (1963) oder Orange Car Crash (1963).
Dass Warhol (1928–1987), wohin er auch ging, eine Kamera bei sich trug und exzessiv Freunde und Bekannte, aber auch seine Umgebung fotografierte, bildete sich in der Sammlung des Museum Ludwig bislang nicht ab. Zwar besitzt das Museum Ludwig zahlreiche Fotografien, die Andy Warhol zeigen, von anderen Fotografen – mit dieser Schenkung aber gelangen 48 Fotografien an das Museum Ludwig, die Warhol nicht als Modell, sondern als Fotografen präsentieren. Es sind 35 Polaroids aus der Zeit um 1970, sortiert in zeittypischen roten Holsen Polaroid Alben, fünf Silbergelatine-Abzüge und acht Fotoarbeiten, die aus jeweils vier Abzügen zusammengenäht wurden.
Die Warhol Foundation hat in den letzten Jahren ausgesuchte Museen mit Fotografien von Warhol beschenkt. Die Schenkung an das Museum Ludwig beweist und erweitert einmal mehr den Rang dieses Hauses als Hüter der amerikanischen Pop Art.