Stand Up Paddling am Gardasee oder Yoga in den Alpen – die Auswahl für Aktiv-Urlauber ist groß. Doch häufig sind die Körperertüchtigungen nicht ganz ohne Risiko. Tipps hat die Europäische Reiseversicherung.

Stand Up Paddeln

Das Stand Up Paddeln, das im Englischen auch Beach Boy Surfing genannt wird, hat in den letzten Jahren rasant seine Anhängerschaft vergrößert. Besonders im Urlaub nutzen Aktive die freie Zeit, um auf einem Surfbrett mit einem Paddel in der Hand über die Wasseroberfläche zu gleiten. Selbst für Anfänger und Kinder ist der Sport leicht zu erlernen und macht ihn somit zu einem Vergnügen für die ganze Familie. Zudem gilt der Trendsport als relativ risikoarm. „Einsteiger sollten jedoch Flüsse mit starker Strömung meiden und nicht zu weit auf offenes Gewässer paddeln“, rät Birgit Dreyer, Reiseexpertin der ERV.

Bouldern

Auch Bouldern wird zunehmend beliebter. Das Klettern ohne Seil in Absprunghöhe birgt jedoch höhere Risiken als das Seilklettern. Obwohl die gewählte Wand oder der Fels, beispielsweise bei einem Urlaub in den Alpen, stets durch eine Matte gesichert ist, gehören wunde Finger, Schürfwunden an den Ellbogen und verstauchte Knöchel zum täglichen Brot von Boulder-Fans. Durch regelmäßiges Training stärken Aktive die Arm-, Rücken- und Rumpfmuskulatur. Darüber hinaus werden Gleichgewichtssinn, Koordination und Konzentrationsfähigkeit gefördert.

Yoga

Yoga

Reisende, die während dem Urlaub aktiv entspannen möchten, sind beispielsweise beim morgendlichen Yogakurs gut aufgehoben. Eine falsche Ausübung des Trendsports birgt jedoch ein hohes Verletzungsrisiko. So können etwa Menschen, die durch Yoga ihren Rücken stärken möchten, ihren Bandscheiben dauerhafte Schäden zufügen. „Besonders Unerfahrene sollten die Übungen daher immer unter Anleitung eines professionellen Lehrers ausführen. Qualifizierte Lehrmeister können Fehlstellungen leicht korrigieren und sorgen so dafür, dass die Yoga-Stunde ohne großes Gesundheitsrisiko zum Wohlbefinden beiträgt“, rät Dreyer.

Slacklining

Früher als Seiltanz bekannt, verbreitet sich die moderne Version unter dem Begriff „Slacklining“. Das flache Nylonseil, das meist zwischen zwei Bäumen gespannt wird, ist durch seine Handlichkeit leicht im Reisegepäck verstaut. Die Leine gibt unter Gewicht nach und erfordert daher einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn. „Da vor allem Anfänger häufig unfreiwillig von der Slackline absteigen, sollten sie sich zunächst an einem besonders niedrig gespannten Seil versuchen und gegebenenfalls auf eine helfende Hand als Stütze zurückgreifen“, empfiehlt die Reiseexpertin.